Louise Glück

amerikanische Lyrikerin; Nobelpreis für Literatur 2020; eine der bedeutendsten Dichterinnen der US-amerikanischen Gegenwartsliteratur; Werke: Gedichte und Essays, u. a. "Wilde Iris", "Averno", "Winterrezepte aus dem Kollektiv"

* 22. April 1943 New York/NY

† 13. Oktober 2023 Cambridge/MA

Herkunft

Louise Elisabeth Glück wurde 1943 in New York als Tochter des Unternehmers Daniel Glück und dessen Frau Beatrice, geb. Grosby, geboren und wuchs auf Long Island auf. Ihre Mutter war Hausfrau. Die Großeltern väterlicherseits waren aus Ungarn eingewanderte Juden. Eine ältere Schwester starb vor G.s Geburt, so dass ihr Elternhaus von Trauer geprägt war. Als junges Mädchen litt G. unter Essstörungen, in der Folge entwickelte sich Psychotherapie zu einem wichtigen Teil ihres Lebens. Über ihre Kindheit sagte sie einmal: "Meine Interaktionen mit der Welt als soziales Geschöpf waren unnatürlich, gezwungen, und ich war am glücklichsten, wenn ich gelesen habe" (zit. n. MM, 9.10.2020).

Ausbildung

G. studierte 1962 am Sarah Lawrence College und 1963-1968 an der Columbia University in New York Literatur.

Wirken

Akademische Karriere und künstlerische Einordnung

Akademische Karriere und künstlerische EinordnungAb 1971 lehrte G. an verschiedenen Universitäten, u. a. am Williams College in Williamstown/Massachusetts. Seit 2004 ist sie Professorin an der Yale University. Zudem hatte sie mehrere ...